Frühjahrstipps für sicheres Gassi-Gehen: Empfehlungen der Chesapeake Humane Society
Der Frühling ist eine wunderbare Jahreszeit – nicht nur für uns Menschen, sondern auch für unsere vierbeinigen Begleiter. Wenn die Temperaturen steigen und die Natur erwacht, sind Spaziergänge mit dem Hund besonders angenehm. Doch mit dem Frühling kommen auch neue Herausforderungen hinsichtlich der Sicherheit und Gesundheit unserer Haustiere auf. Die Chesapeake Humane Society hat kürzlich in einem Beitrag auf Coast Live hilfreiche Tipps geteilt, wie Tierhalter ihre Hunde in dieser Saison schützen können. Im folgenden Artikel beleuchten wir diese Empfehlungen, ergänzen sie durch wissenschaftlich relevante Erkenntnisse und fügen praktische Tipps hinzu, wie Hundehalter in Deutschland ihre Gassiroutine sicher und tiergerecht gestalten können.
Quelle: wtkr.com
Frühjahr und Tierwohl: Wichtige Erkenntnisse der Chesapeake Humane Society
Im Interview mit Coast Live sprach Emily Peck von der Chesapeake Humane Society über häufig unterschätzte Gefahren für Tiere im Frühling – besonders bei Spaziergängen. Hier sind einige der zentralen Aussagen und Empfehlungen aus dem Beitrag:
Saisonale Gefahren erkennen
- Steigende Temperaturen: Auch wenn es sich für uns angenehm anfühlt – für Hunde können bereits 20–25 Grad zu Wärmestress führen.
- Insekten und Parasiten: Zecken und Flöhe sind im Frühling besonders aktiv. Schutzmittel sollten rechtzeitig verwendet werden.
- Blühende Pflanzen: Einige Frühblüher wie Narzissen, Tulpen und Maiglöckchen können für Hunde giftig sein, wenn sie daran knabbern.
Wasser- und UV-Schutz nicht vergessen
- Sauberkeit und Trinkwasser: Offenes Wasser in Pfützen oder Tümpeln kann mit Keimen oder Chemikalien belastet sein – frisches Trinkwasser auf Spaziergängen mitnehmen.
- Sonnenschutz: Hunde mit heller Haut (z.B. weiße oder kurzhaarige Rassen) sollten bei direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden – sowohl durch Schattenpausen als auch durch tiergeeigneten UV-Schutz.
Laut Peck sei es außerdem wichtig, besonders aufmerksam auf ungewöhnliches Verhalten zu achten. Ein plötzlicher Energiemangel, häufiges Kratzen oder Schütteln kann auf Überhitzung oder Parasitenbefall hinweisen.
Quelle: wtkr.com
Wissenschaftlich fundierte Empfehlungen für den Frühling
Zusätzlich zu den Aussagen der Chesapeake Humane Society gibt es auch von veterinärmedizinischer Seite unterstützende Empfehlungen. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) weist beispielsweise auf folgende Aspekte hin:
Wärmemanagement bei Spaziergängen
- Gassizeiten anpassen: Spaziergänge sollten in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden stattfinden – insbesondere bei Temperaturen über 25 Grad Celsius.
- Asphalt vermeiden: Aufgeheizter Asphalt kann Hundepfoten verbrennen – als Faustregel gilt: Ist der Boden für die Hand unangenehm heiß, sollte der Hund dort nicht laufen.
Parasitenprophylaxe
Frühzeitige Prophylaxe mit tierärztlich empfohlenen Mitteln hilft, Krankheiten wie Borreliose oder Anaplasmose zu vermeiden, die durch Zecken übertragen werden können.
Ernährung und Wasseraufnahme
Im Frühling steigen der Energiebedarf und die Wasserverluste durch Aktivität. Hunde sollten Zugang zu frischem Wasser haben – auch unterwegs.
Bewegung mit älteren Hunden
Bei älteren Hunden oder jenen mit Arthrose sollte das Gassigehen individuell angepasst werden. Zu lange oder zu anstrengende Runden können schaden, insbesondere wenn der Boden instabil oder die Außentemperatur höher ist.
Besonderheiten für Hundehalter in Deutschland
Rechtliches
In deutschen Städten gelten häufig Leinenpflichten – vor allem in der Brut- und Setzzeit (i.d.R. März bis Juli). Spaziergänger müssen sich informieren, ob sie in der Nähe von Schutzgebieten sind. Verstöße können hohe Geldstrafen nach sich ziehen.
Wildtierschutz im Frühling
Freilaufende Hunde können Jungtiere (z. B. Rehkitze, Bodenbrüter) verschrecken oder tödlich verletzen. Daher ist es wichtig, Hunde auch im Wald oder auf Feldern angeleint zu führen, sofern kein sicherer Rückruf vorhanden ist.
Hundebegegnungen
Im Frühling sind viele Menschen mit Hunden unterwegs. Nicht jeder Hund ist sozialverträglich. Für entspannte Spaziergänge sollten Halter Abstand respektieren und den eigenen Hund unter Kontrolle halten.
Konkrete Tipps für sicheres Gassigehen im Frühling
- Morgens oder abends gehen, wenn es kühler ist
- Frisches Wasser mitnehmen – idealerweise in einer faltbaren Trinkschale
- Zecken nach Spaziergängen absuchen, besonders im Bereich der Ohren und Beine
- Hundeschuhe oder schützende Cremes verwenden, falls längere Strecken auf Asphalt nötig sind
- Giftige Pflanzen identifizieren – wie Narzissen, Tulpen, Rhododendren
- Hund mit heller Fellfarbe vor UV-Strahlung schützen
Fazit: Verantwortungsvoll durch den Frühling
Der Frühling ist eine Saison voller Energie – auch für unsere Hunde. Doch mit der Freude am Gassigehen kommen neue Risiken, denen Halter bewusst begegnen sollten. Die Empfehlungen der Chesapeake Humane Society, ergänzt durch veterinärwissenschaftliche Hinweise, liefern eine solide Grundlage für sichere Spaziergänge. Mit Achtsamkeit, Wissen und guter Vorbereitung steht dem gemeinsamen Frühlingserlebnis nichts im Weg.
Quelle: wtkr.com
Zusammenfassung: Die wichtigsten Hinweise kurz gefasst
- Spaziergänge im Frühling besser morgens oder abends durchführen
- Trinkwasser mitnehmen – stehendes Wasser meiden
- Hund vor Zecken und anderen Parasiten schützen
- Auf giftige Pflanzen achten
- Pfoten vor heißem Asphalt schützen
- Sonnenschutz für helle Hunde sinnvoll
- Gesetze zur Leinenpflicht und Wildschutz beachten
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